Das Bermuda-Dreieck kennt jeder aber nur wenige Menschen kennen auch das »Michigan-Dreieck«, wo sich ebenfalls einige mysteriöse
Zwischenfälle zugetragen haben sollen.
Dieses Dreieck befindet sich im Lake Michigan (Michigansee), einem der fünf Großen Seen Nordamerikas. Er liegt 176 m über dem
Meeresspiegel, hat eine Fläche von 58.016 km² und eine maximale Wassertiefe von 281 m. Seine Länge beträgt 494 km, seine Breite 190 km und das Ufer erstreckt sich über 2.633 km. Er grenzt an die
Bundesstaaten Indiana, Illinois, Wisconsin und Michigan. Das mysteriöse Dreieck wird zwischen den Ort- schaften Manitowoc, Ludincton und Benton Harbor gebildet.
Es gibt zahlreiche Berichte über Aktivitäten im Michigan-Dreieck, die schwer zu erklären sind und das rationale Denken überfor- dern.
Die ersten aufgezeichneten rätselhaften Ereignisse be- gannen 1891, als der Schoner »Thomas Hume« eine Fahrt über den See antrat, um Bauholz zu transportieren. Über Nacht verschwand das Schiff
zusammen mit der gesamten sieben-köpfigen Besatzung spurlos. Es wurde nie gefunden und eine sofortige eingeleitete, umfangreiche Suche konnte noch nicht einmal ein Stück Treibholz der Ladung
finden.
Nach der Jahrhundertwende setzten sich die seltsamen Ereignisse in regelmäßigen Abständen fort. Einer der Geheim-nisvollsten ist der
Fall der »Rosa Belle«. Im Jahr 1921 ver- schwanden elf Menschen von der Rosa Belle während das Schiff selbst umgekippt im Lake Michigan trieb. Es schien, als wenn das Schiff bei einer Kollision
beschädigt worden wäre aber kein anderes Schiff hatte einen Unfall gemeldet und es wurden auch keine Teile eines anderen, beschädigten Schiffes gefunden. Viele empfanden den Vorfall deshalb als
besonders unheimlich, weil die Rosa Belle bereits im 19. Jahrhundert einen Schiffbruch erlitten hatte, der ähnliche Begleitumstand aufwies, wie der aus 1921.
Am 28. April 1937 war Kapitän George R. Donner auf dem Weg von Erie, Pennsylvania, nach Port Washington, Wisconsin, und musste durch
das Dreieck. Er war müde und zog sich in seine Kabine zurück. Seinen zweiten Steuermann gab er die Order, ihn zu wecken, wenn sie sich ihrem Ziel näherten. Etwa drei Stunden später ging der
zweite Steuermann zu seinem Kapitän, um ihn auftragsgemäß zu wecken aber Donner war nicht in seiner Kabine. Eine gründliche Durchsuchung des Schiffes ergab keinen Hinweis auf den Kapitän - er
blieb spurlos verschwun- den.
Ein anderer mysteriöser Fall betrifft den Flug 2501 der Northwest Airlines: Am 23. Juni 1950 war die Maschine auf dem Weg von New
York nach Minneapolis. An Bord waren der erfahrene Pilot Robert C. Lind und 58 Passagiere. Wegen des schlechten Wetters musste man den Kurs ändern und flog über den Lake Michigan. Gegen
Mitternacht bat Lind ohne Angabe von Gründen um die Erlaubnis, seine Flughöhe von 3.500 Fuß auf 2.500 Fuß senken zu dürfen. Seine Bitte wurde abgelehnt und das war das letzte Lebenszeichen, das
man von Flug 2501 erhielt.
Die Geschehnisse im Michigansee sind mit denen in dem Gebiet um die Bermudainseln identisch. Einige behaupteten, das Dreieck wäre ein
Zeitportal und dass es während des Durch- gangs die Zeit entweder immens verlangsamt oder beschleu- nigt. Auch UFOs werden immer wieder in der Gegend um den See gesichtet.
© Fernando Calvo*, Foto: Google Earth
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